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Oberbaumbrücke

Die Oberbaumbrücke ist wahrlich die schönste Brücke Berlins. Der ehemalige Grenzübergang verbindet die Stadtbezirke Friedrichshain und Kreuzberg. Hinter dem Namen Oberbaum verbirgt sich die alte Funktion des Oberbaums als Berliner Wassertor über die Spree. Ab dem 13. Jahrhundert verengten im Zuge der Stadtbefestigung Pfähle die Spree um zu verhindern, dass Schiffe ohne Entrichtung des Zollbetrages passieren konnten. Diese Pfahlbauwerke wurde auch als Baum bezeichnet. Im Jahr 1893 wurde der Umbau zur Eisenbahnbrücke beauftragt

Die Oberbaumbrücke 1950 © Bundesarchiv, Link

Zum Ende des Zweiten Weltkrieges sprengten Deutschen Truppen in der Schlacht um Berlin große Teile des mittleren Gewölbebogens. Dabei erlitten auch die Tortürme schwere Schäden.

Seit der Ziehung der Sektorengrenzen in Berlin verband die zum Bezirk Friedrichshain gehörende Brücke den sowjetischen Sektor mit dem Bezirk Kreuzberg im amerikanischen Sektor. 1950–53 wurde das Bauwerk provisorisch wiederhergestellt. Mit dem Bau der Berliner Mauer wurde die Oberbaumbrücke zum Grenzgebiet und gesperrt und nur zögerlich für den Grenzverkehr freigegeben.

Erst nach der deutschen Wiedervereinigung wurde die baufällige Brücke bis 1995 vom spanischen Star-Architekten Santiago Calatrava aufwendig restauriert und wieder instant gesetzt.

Heute ist das Bauwerk eines der bekanntesten Wahrzeichen Berlins. Die zwei markanten 34 Meter hohen Türme, die den mittleren Brückenbogen überspannen, sind beliebte Motive für Fotos und Postkarten. Rund um die Oberbaumbrücke tobt das Leben in Szene-Discos, Klubs und der O2 World. Und über das Viadukt an der Spree rollen im Drei-Minuten-Takt die U-Bahn der Linie 1 und täglich fast 60.000 Autos.

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