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Alexanderplatz

Die Berliner nennen ihn kurz „Alex“ und es ist der berühmteste Platz in Berlin. Mit seiner bewegten Geschichte zählt der Alexanderplatz zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Berlin.

Er wurde im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört und in den 1960er Jahren zu einer weitläufigen Fußgängerzone erweitert. Auf dem Platz stehen der große Fernsehturm, der Brunnen der internationalen Freundschaft und die Weltzeituhr. Im Südwesten befindet sich der Park am Fernsehturm mit dem Neptunbrunnen, Marienkirche und dem Rotem Rathaus.

Der Neptunbrunnen mit dem Roten Rathaus im Hintergrund

Mit täglich mehr als 360.000 Passanten ist der Alexanderplatz einer der belebtesten Plätze in ganz Europa. Hier tummeln sich täglich mehr Besucher als in der City West um den Kurfürstendamm und die Tauentzienstraße. Er ist ein beliebter Ausgangspunkt für Touristen, weil sie von S-Bahn und U-Bahn aus viele Sehenswürdigkeiten wie den Fernsehturm, das Nikolaiviertel sowie das Rote Rathaus erreichen können.

[box type=”note” align=”” class=”” width=””]Was viele nicht wissen ist, dass der Alexanderplatz neben dem Kottbusser Tor und dem Görlitzer Park zu den Kriminalitäts-Hotspots in Berlin gehört. Sobald die Sonne untergeht, verwandeln rivalisierende Gruppen Jugendlicher die Gegend um den Bahnhof in eine Räuberhöhle. [/box]

Der Stadtbahnhof Alexanderplatz 1904 © Stiftung Stadtmuseum, Link

Geschichte des Alexanderplatzes

Der heutige Alexanderplatz entstand auf der unbebauten Fläche vor dem Georgentor der früheren Stadtmauer. Damals hieß der Ort im Volksmund auch des „Teufels Lustgarten“, da hier ein Galgen stand. Im 15. Jahrhundert ließen sich Georgenvorstadt erste Siedler nieder und der Platz gewann immer mehr an Bedeutung. Es entstand ein Vieh- und Wochenmarkt und der südliche Teil wurde später zum Paradeplatz.

Nachdem 1805 der russische Zar Alexander I. hier zu einem Besuch empfangen wurde, erhielt der Alexanderplatz seinen heutigen Namen. Mit dem Wachstum der Stadt entwickelte sich der „Alex“ zu einem belebten Kreisverkehrsplatz.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der einst geschäftige Alexanderplatz von der DDR-Regierung in eine Fußgängerzone auf eine vierfache Größe von rund acht Hektar erweitert. Bis 1970 entstanden der Fernsehturm, das Interhotel Stadt Berlin und das HO-Centrum-Warenhaus, welche heute als Park Inn und Galeria Kaufhof weiter bestehen.

Das Rote Rathaus

Die Weltzeituhr

Heute stehen rund um den Alexanderplatz zahlreiche Gebäudekomplexe und Bauwerke die das Stadtbild von Berlin prägen. Zudem ist der Platz einer der führenden Hotelstandpunkte der Stadt: Im Umkreis von drei Kilometern empfangen sage und schreibe 49 Hostels Gäste aus aller Welt.